Übergriffe eines Asylwerbers auf Frau in Hall

Am Donnerstag ist in Hall ein Asylwerber wegen des Tatbestands der geschlechtlichen Nötigung angezeigt worden. Er soll im Jänner eine 45-jährige Tirolerin in und vor einem Supermarkt massiv bedrängt haben, bestreitet aber die Tat.

Der Vorfall ereignete sich am Montag den 25. Jänner gegen 16.45 Uhr. Die Hallerin war in einem Supermarkt einkaufen, als sie von dem 21-jährigen Mann angesprochen wurde. Er soll versucht haben, sie zu küssen. Die Frau lehnte laut Polizei höflich ab.

Opfer wurde gehindert, die Autotür zu schließen

Als die Frau das Geschäft verließ und zu ihrem Auto wollte, soll er sie abermals angesprochen haben. Er habe ihre Telefonnummer gefordert und sie sei so eingeschüchtert gewesen, so die Polizei, dass sie ihm tatsächlich eine Telefonnummer gab, allerdings die ihres Ehemannes. Der Asylwerber habe gleich dort angerufen und festgestellt, dass das nicht die Nummer der Frau war. Worauf er ihr zum Auto folgte.

Die Frau saß bereits im Auto, als der 21-Jährige sie gehindert haben soll, die Autotüre zu schließen. Dort sei es zu mehreren unsittlichen Berührungen gekommen. Erst als ein anderes Auto im Nahbereich einparkte, habe der Mann von ihr abgelassen. Die Frau hat noch am selben Tag Anzeige bei der Polizei erstattet.

Auf Foto identifiziert

Dass der Vorfall erst jetzt öffentlich geworden ist, begründete die Polizei mit laufenden Ermittlungen. Man habe mittels Stammdatenrückerfassung und anhand der Personenbeschreibung versucht, dem Mann auf die Spur zu kommen, doch ergebnislos. Erst durch einen Anruf am Handy des mutmaßlichen Verdächtigen, konnte Kontakt zu ihm hergestellt werden. Die Polizei bat ihn, auf die Polizeiinspektion zu kommen, um ihn wegen einer anderen Sache zu befragen. Er wurde auf einem Foto vom Opfer eindeutig identifiziert, so die Polizei. Dennoch bestritt er die Tat. Der Asylwerber wurde auf freiem Fuß wegen des Tatbestands der geschlechtlichen Nötigung angezeigt. Er wird als staatenloser Asylwerber geführt und wohnt in Hall.