AK kritisiert Tariferhöhung bei Öffis

Den Pendlern und Öffi-Benutzern steht Anfang Februar eine erneute Tariferhöhung des Verkehrsverbunds Tirol bevor. Kritik kommt diesbezüglich von der Arbeiterkammer Tirol. Die SPÖ fordert die Umsetzung des 365-Euro-Tickets.

Laut Arbeiterkammer erhöht der Verkehrsverbund Tirol (VVT) mit 1. Februar die Tarife für fast alle Fahrscheine um knapp zwei Prozent. Bei Tages- und Einzeltickets soll die Erhöhung etwas geringer ausfallen.

Tarife an günstige Dieselpreise anpassen

Laut Experten der AK Tirol sind die Jahreskartenpreise seit 2009 um rund 20 Prozent gestiegen. Eine Jahreskarte von Schwaz nach Innsbruck kostete 2009 noch 729 Euro, ab 1. Februar soll sie 894 Euro kosten. Und das trotz eines derzeit gleich hohen Dieselpreises wie im Jahr 2009, kritisiert AK-Präsident Erwin Zangerl: „Damit ist für Pendler der Tiroler Verkehrsverbund weiterhin der teuerste Verkehrsverbund Österreichs!“

Als Hauptargument für die Tariferhöhung die Treibstoffpreise zu verwenden, sei heuer nicht möglich, so Zangerl. Für die AK sei die Tariferhöhung nicht nachvollziehbar.

365-Euro-Jahresticket bisher leeres Versprechen

Die Arbeiterkammer aber auch die SPÖ Tirol forderten am Freitag von der zuständigen Landesrätin Ingrid Felipe (Die Grünen) die sofortige Umsetzung des 365-Euro-Jahrestickets. „LH-Stv. Ingrid Felipe spricht in offiziellen Wortmeldungen zur Zukunft des öffentlichen Verkehrs nur mehr von ‚preiswerten Tickets‘ für die Tiroler Bevölkerung. Eine 365-Euro-Jahresnetzkarte findet gar keine Erwähnung", zeigt sich Georg Dornauer, Verkehrssprecher der SPÖ im Tiroler Landtag alarmiert und erinnert gleichzeitig an das einstige Wahlversprechen der Grünen - mehr dazu in ÖVP-Grüner Pakt: „Arbeit und Spannung“.

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