30 Meter in Gletscherspalte gestürzt

Etwa 30 Meter tief in eine Gletscherspalte ist Samstagmittag ein Deutscher am Taschachferner im Pitztal gestürzt. Der Mann konnte nach einer dramatischen Rettungsaktion mit Verletzungen unbestimmten Grades geborgen werden.

Gegen 12.15 Uhr stiegen eine 32-Jährige und ein 39-jähriger Deutscher zu Fuß vom Skigebiet Pitztalergletscher zum Taschachferner ab und wollten von dort mit Schneeschuhen und angeseilt zur Wildspitz-Nordwand aufsteigen. Beim Aufstieg folgten die beiden einer erkennbaren, älteren Aufstiegsspur. Sie hatten im Seil zu ihrer eigenen Sicherheit drei „Bremsknoten“ eingeknüpft.

Begleiterin konnte Sturz zunächst stoppen

In einem spaltigen Gletscherabschnitt brach der 39-Jährige plötzlich ein, seine Begleiterin konnte den Sturz zunächst aufhalten und sicherte das Seil an einem Eispickel. Trotz der Bergeversuche seiner Begleiterin stürzte der Mann noch weitere Meter ab, als der Pickel sich aus dem Schnee löste.

Die Bergrettung Sölden konnte den Bergsteiger schließlich mit einem Zweibein aus der Gletscherspalte holen. Der Mann wurde unbestimmten Grades verletzt mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.