Erstes Facelift für den Arlbergtunnel beendet
Im Dreischichtbetrieb sind die Arbeiten im Arlbergtunnel im wahrsten Sinne des Wortes voran getrieben worden. Zusätzliche Pannenbuchten und ein engmaschiges Netz an Fluchtwegen wurde ausgebrochen, tausende Leuchten erneuert und ebenfalls tausende Kilometer Kabel wurden verlegt. Erstmals in Tirol geht mit der Öffnung am Sonntag auch ein Thermoscanner in Betrieb. Mit Hilfe dieses Scanners werden Lkws vor der Tunneleinfahrt auf überhitzte Motorteile automatisch untersucht und bei Bedarf ausgeleitet.
ASFINAG
40 Sprengungen am Tag
Für den Vortrieb der Fluchtwege und die neuen Pannenbuchten musste im Tunnel bis zu 40 Mal am Tag gesprengt werden. Daneben wurde die Einfahrtsgalerie saniert, eine neue Löschwasserleitung verlegt oder auch die großen Ablüftermaschinen ausgebaut und von einer Spezialfirma überholt. Weil sämtliche Sicherheitsvorkehrungen außer Betrieb waren, musste der Tunnel auch total gesperrt werden.
Laut Asfinag habe der Ausweichverkehr über den Arlbergpass ohne gröbere Staus funktioniert. Längere Wartezeiten habe es lediglich bei Unfällen gegeben.
Asfinag
Arbeiten gehen vorerst nachts weiter
Die Arbeiten im Arlbergtunnel werden in den kommenden eineinhalb Jahren in der Nacht durchgeführt. Der Verkehr wird in dieser Zeit für bis zu 30 Minuten an den Tunnelportalen während der Nachtstunden angehalten.
Die zweite lange Totalsperre ist vom 18. April 2017 bis Ende September des gleichen Jahres geplant. Dann sollen insgesamt 26 neue Pannenbuchten entstanden sein und der Abstand der Fluchtwege unter 500 Meter liegen. Insgesamt werden dann 37 Fluchtwege zur Verfügung stehen. Die Gesamtinvestition dieser Generalsanierung beläuft sich auf rund 160 Millionen Euro.