Neun Minuten Tirol im neuen Bond-Film

Die Tiroler Premiere des neuesten Bond-Spektakels im Innsbrucker Metropol-Kino am Donnerstagabend ist mit großer Spannung erwartet worden. Immerhin wurde in Osttirol, im Ötz- und im Kaunertal gedreht.

Bond-Filme sind Klassiker und Kassenschlager. Nicht umsonst reißen sich Drehorte in aller Welt darum, bei 007 vorzukommen. Dass es Tirol diesmal geschafft hat mit Obertilliach und Sölden vertreten zu sein, verlieh dem Premierenabend ein besonderes Flair. Die handverlesenen Premierengäste - vor allem auch aus dem Ötztal - haben da ganz genau hingeschaut.

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Ein „Tirol heute“-Team hat Günther Schimatzek zur Premiere ins Metropol Kino in Innsbruck begleitet.

Mit knappen neun Minuten Leinwandzeit ist Tirol im Bond-Film „Spectre“ vertreten. Das eindrucksvolle Glasrestaurant „ice Q“ dient für das 24. Bond-Abenteuer zwar als Privatklinik, wird aber ausgiebig in Szene gesetzt. Dass 007 der offerierte Smoothie nicht schmeckt, fällt da wohl nicht ins Gewicht - mehr dazu in Bond-Filmemacher schwärmen von Tirol. Der wohl spektakulärste Auftritt bleibt im Anschluss jedoch Obertilliach vorbehalten, endet eine rasante Verfolgungsjagd auf der Ötztaler Gletscherstraße doch im dortigen Skigebiet - mehr dazu in „Notlandung“: Aufwändiger Bond-Dreh in Osttirol.

Bond Dreharbeiten

Brunner Images

Spekatukläre Dreharbeiten in Osttirol

Altaussee ist am längsten im Bild

Gute 20 Minuten sind die drei heimischen Drehorte Altaussee, Sölden und Obertilliach auf der Leinwand zu sehen - bei 148 Minuten Gesamtlaufzeit. Rechnet man die ausführlichen Endcredits ab, spielt „Spectre“ mithin zu rund einem Sechstel in Österreich. Dabei dauert es eine ganze Weile, bis das erste Mal rot-weiß-rote Örtlichkeiten zu sehen sind.

So muss der Austrofan rund 52 Minuten warten, bis Altaussee samt Seehütte des Co-Bösen zu sehen ist - dafür immerhin einige Minuten am Stück, was beim notorisch locationhoppenden Bond keine Selbstverständlichkeit ist. Und Angst, dass ortsunkundige Bond-Freunde nicht wissen, wohin sie demnächst auf Kur fahren sollen, muss niemand haben: Altaussee wird gleich zweimal auf Monitoren eingeführt.Im Gegensatz zu den Kollegen von Altaussee müssen die Touristiker von Sölden und Obertilliach jedoch ohne explizite Namensnennung ihrer Region im Film auskommen.

Millioneninvestitionen und tausende Nächtigungen

Der österreichische Einsatz als Location für den neuen Bond-Film „Spectre“ hat sich augenscheinlich gelohnt. Abgesehen davon, dass sich die Touristiker über 16 Mio. Euro Ausgaben und 30.000 Hotelnächtigungen in Tirol, Kärnten und der Steiermark freuen, hofft man auch auf Nachwirkeffekte beim Filmpublikum. Und die könnte es dank der zahlreichen Österreich-Bilder in „Spectre“ zweifellos geben - mehr dazu in Spectre-Dreh hat 100 Mio Euro Werbewert.

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