Bus abgestürzt: 22 Menschen verletzt

Auf der Mieminger Straße ist kurz nach 17.00 Uhr ein Bus mit einer chinesischen Reisegruppe von der Straße abgekommen und zehn Meter abgestürzt. Am Unfall beteiligt war auch ein Sattelzug. 22 Personen wurden verletzt, eine davon schwer.

Um 17.18 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein. Der Unfall passierte in der Nähe des Gasthauses Fernblick. Der Pressesprecher der Landespolizei Stefan Eder sagte zum Unfallhergang, ein Sattelkraftfahrzeug sei talwärts gefahren. In einer leichten Rechtskurve habe es eine leichte Kollision mit einem bergwärts fahrenden Reisebus gegeben, dieser Reisebus sei dann über den Fahrbahnrand hinausgeraten, über eine Böschung gestürzt und umgekippt.

Gurte haben wohl schlimmeres verhindert

In dem Bus befand sich eine chinesische Reisegruppe. Alle 34 Businsassen konnten am frühen Abend geborgen werden. Sie waren zum Glück angegurtet. Eine Person wurde dennoch schwer , 21 Personen leicht bis mittel verletzt. Mehrere Unfallopfer wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Insgesamt standen drei Hubschrauber im Einsatz. Der Abtransport der Verletzten musste schnell erfolgen, da die zunehmende Dunkelheit das Fliegen erschwerte. Der 44-jährige Lenker des Reisebusses aus Ungarn blieb unverletzt.

Die Einsatzkräfte beim Busunglück in Obsteig

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Die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle

Mieminger Straße gesperrt

Die Mieminger Straße war im Bereich der Unfallstelle gesperrt. Auch die Autobahnabfahrt Mötz auf der Inntalautobahn musste in beiden Richtungen gesperrt werden. Kurz nach 19.00 Uhr begann die Bergung der Unfallfahrzeuge. Rettung, Feuerwehr und Polizei waren mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort. Die Erhebungen zur genauen Unfallursache laufen.

Der abgestürzte Bus auf der Mieminger Straße bei Obsteig

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Die Unglücksstelle bei Obsteig

Eine Herausforderung war der Unfall vor allem auch für die rund 110 Mann der Feuerwehren und 40 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes. Josef Wagner, Bezirksfeuerwehrinspektor von Imst, sagte es sei ein schwieriger Einsatz gewesen, die 110 Mann seien mit 18 Fahrzeugen im Einsatz gewesen. Zum Glück habe man keine Bergescheren gebraucht, man habe die Verletzten so aus dem Bus bergen können.

Der genaue Unfallhergang muss jetzt ermittelt werden. Noch ist unklar, warum der Reisebus mit dem Lkw kollidiert ist.