97-jähriger Zillertaler immer noch vermisst
privat
In den vergangenen Tagen haben Bergrettung, Feuerwehr, Wasserrettung und Polizei sowie Freunde und Bekannte nach dem Vermissten gesucht. Bisher ohne Erfolg. Im Einsatz war auch der Polizeihubschrauber, außerdem wurden Suchhunde angefordert. Tatsächlich schien ein Hund eine Spur aufgenommen zu haben. „400 Meter vom Haus entfernt verlor sie sich aber wieder,“ berichtet Andreas Wierer von der Bergrettung Kaltenbach.
Großeinsatz seit Donnerstag
Am Donnerstagnachmittag war der 97-Jährige vom Ortsteil Helfenstein in Hart zu Fuß Richtung Tal unterwegs. Ein Nachbar hat gegen 16.30 Uhr noch mit ihm gesprochen. Als der betagte Mann nicht mehr auftauchte, suchte zunächst die Familie nach ihm. Gegen 20.00 Uhr alarmierte schließlich der Sohn die Polizei. Noch am Abend wurde eine große Suchmannschaft zusammengestellt. 50 bis 100 Einsatzkräfte durchkämmten seitdem ein Gebiet von etwa sechs Quadratkilometern. „Alle Bachläufe, Schluchten, Keller, Ställe, Jauchegruben und vieles mehr wurden durchsucht,“ sagt Bergretter Andreas Wierer. Auch bei den Krankenhäusern wurde nachgefragt. Aber alle Bemühungen waren vergeblich, von dem alten Mann fehlt jede Spur.
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Inzwischen haben Einsatzkräfte und Angehörige gemeinsam beschlossen, dass eine weitere groß angelegte Suche in dem bereits durchkämmten Gebiet keinen Sinn mehr macht.
Per Anhalter unterwegs?
Inzwischen wurde bekannt, dass der Mann früher immer wieder kurze Strecken als Anhalter fuhr. Die Polizei bittet deshalb um Hinweise aus der Bevölkerung. Möglicherweise hat den alten Mann jemand im Auto ein Stück mitgenommen, was das Suchgebiet ausweiten würde.
Beschreibung der Kleidung
Laut Polizei war der 97-jährige mit einer hellblauen Hose, einem gestreiften Hemd und einer blauen Jacke bekleidet. Er trug auch eine Kopfbedeckung. Unterwegs ist der alte Mann lediglich mit Holzpantoffeln.