Denkmalschutz bereitet Grünberg Sorgen

Der Denkmalschutz könnte den behindertengerechten Umbau des Hauses von Kira Grünberg erschweren. Ein Anbau des Hauses, ein alter Stadel, steht nämlich unter Denkmalschutz.

Das Elternhaus der Familie Grünberg kann nicht behindertengerecht umgebaut werden. Deshalb soll der angrenzende Stadel barrierefrei umgebaut werden. Jetzt sei es eine ihrer größten Sorgen, sagte Karin Grünberg, die Mutter von Kira, dass dieser Umbau nicht rechtzeitig fertig wird. Eine Adaptierung bei Einhaltung aller Auflagen wäre nicht finanzierbar.

Jedlerhof in Kematen

Thomas Herzog

Der denkmalgeschützte Jedlerhof in Kematen

Manager: Auflagen nicht finanzierbar

Thomas Herzog, Manager von Kira Grünberg, sagt, der Denkmalschutz verlange, den Umbau nach Richtlinien des Denkmalschutzes zu gestalten, „das ist finanziell nicht möglich, so viele Spenden könnten wir gar nicht sammeln“. Abreißen dürften wir das Gebäude auch nicht, weil der Denkmalschutz auf dem Gebäude liege. „In dem konkreten Fall geht es nicht darum, dass es ein ehrwürdiges altes Gebäude ist, sondern dass vor 20 Jahren aus einem Anlassfall ein Denkmalschutz draufgelegt wurde.“

Jedlerhof in Kematen

Thomas Herzog

Das Haus ist derzeit offensichtlich in schlechtem Zustand

Die Zeit drängt, denn in zwei bis drei Monaten wird Kira ihre Therapie in Bad Häring beendet haben. Spätestens dann braucht sie ein neues Zuhause. Das Gebäude stehe zehn Meter entfernt vom Haus der Eltern, sagt Manager Herzog. Die Mutter und der Vater hätten sich angeboten, die Pflege zu übernehmen, das gehe aber nur, wenn eine räumliche Nähe gegeben sei.

Aufgrund des medialen Drucks gibt es diese Woche ein Gespräch zwischen der Familie Grünberg, dem Bürgermeister und dem Landeskonservator, der für eine Stellungnahmen übrigens nicht erreichbar ist.

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