BBT: Baulos in Südtirol genehmigt

Für die Realisierung des Brennerbasistunnels (BBT) ist ein weiteres Baulos genehmigt worden. Bei einer Aufsichtsratssitzung der „BBT-SE“ wurde laut Verkehrsministerium vom Samstag das bisher größte Baulos „Mauls 2 und 3“ beschlossen.

„Mauls 2 und 3“ umfasst im Wesentlichen den weiteren Bau des Erkundungsstollens von Trens in Südtirol bis zum Brenner, den Bau der beiden Haupttunnelröhren vom Südtiroler Franzensfeste bis zum Brenner, sowie den Bau der Nothaltestelle Trens. Das Auftragsvolumen beträgt 1,4 Milliarden Euro. Im Frühjahr 2016 sollen die Aufträge vergeben werden.

Die Finanzierung des Großprojektes bestreiten Österreich, Italien und die EU gemeinsam. Zuletzt sicherte auch die Europäische Union im Rahmen des Projekts „Connecting Europe Facility (CEF)“ 1,18 Mrd. Euro für Erkundung und Bau des BBT zu.

Mitte März ist im Ahrntal bei Innsbruck der Anschlag des Hauptstollens für den Brennerbasistunnel erfolgt - mehr dazu in Anschlag für den BBT-Hauptstollen.

Tunnel soll bis 2026 fertig sein

Der Brennerbasistunnel (BBT) soll bis 2026 fertiggestellt sein. Bis dahin sollen auch die Zulaufstrecken auf deutscher und italienischer Seite realisiert sein, die derzeit zum Teil immer noch in Vorplanungsstadien sind - mehr dazu in Widerstand in Bayern gegen BBT-Zulaufstrecken. Der Zulauf etwa in Nordtirol ist mit der Unterinntaltrasse bereits realisiert und in Betrieb.

Die Baukosten des BBT werden derzeit auf 8,5 Mrd. Euro geschätzt und von Österreich, Italien und der EU finanziert. Der Brennerbasistunnel wird mit seinen 64 Kilometern die nach Angaben der Betreiber „längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt“ sein.