Hitze stoppte Arlberg- und Außerfernbahn
Um 14.20 Uhr hatte ein Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den Schaden an einem Gleisabschnitt zwischen Landeck und Pians gemeldet.
Bis zu 80 Grad im Gleisbereich
Aufgrund der hohen Temperaturen dehne sich das Gleis aus. Es entstehe ein Knick nach außen, so Rene Zumtobel, Sprecher der ÖBB, über den Gleisbruch: „Im Gleisbereich hat es Temperaturen bis zu 80 Grad Celsius. Bei einer Gleisverwerfung kann das Gleis dann nicht mehr befahren werden.“
ÖBB
Gleise stehen unter Beobachtung
Im Außerfern kam es zu gleichen Problemen. Dort musste ein Gleisstück zwischen Lermoos und Reutte ausgetauscht werden. Die Arbeiten an beiden Bahnstrecken dauerten bis in die Abendstunden.
In den nächsten Tagen werden die Bundesbahnen die Gleise genau unter die Lupe nehmen, so Zumtobel. Auf Vorarlberger Seite ist am Freitag ein Tankwaggon mit Wasser im Einsatz, um die Gleisanlagen zu kühlen. Die Hitzewelle soll laut ZAMG noch bis Dienstag anhalten.
ÖBB
Tankwagen versprühen Wasser auf den Asphalt
Die Hitzewelle mit prognostizierten 37 Grad hält auch die ASFINAG auf Trab. Die heißen Temperaturen in Kombination mit dem starken Lkw-Verkehr auf der Inntal- und Brennerautobahn sind Gift für den Asphaltbelag. Je heißer es ist, desto weicher wird der Belag und es bilden sich tiefe Spurrillen, was bei Regen dann für gefährliches Aquaplaning sorgt.
Martin Kirchmair, zuständig für den Betrieb und Erhalt der Autobahnen in Tirol und Vorarlberg, sagt, man versuche deshalb jetzt, den Belag mit Hilfe von Tankwagen, die Wasser auf den Asphalt versprühen, ein paar Grad abzukühlen. Das sei billiger als eine Belagserneuerung. Die Tankwagen sind in den nächsten Tagen über Mittag bis zum frühen Nachmittag auf dem rechten Fahrstreifen der Inntal- und Brennerautobahn unterwegs.