Ski-Weltcup in Sölden: Ermittlungen beendet

Der Ski-Weltcupauftakt in Sölden im Oktober vergangenen Jahres beschäftigt die Behörden wohl noch länger. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft schloss ihre Ermittlungen wegen möglicher Schwarzarbeit ab. Bald soll feststehen, ob Anklage erhoben wird.

Der Vorwurf lautet auf organisierte Schwarzarbeit und Vorenthalten von Dienstnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung. Die Steuerfahnder hatten Ende Oktober die Veranstaltung selbst und auch diverse Tourismusbetriebe in Sölden auf mögliche Schwarzarbeit und auch heimliche Sachbezüge für Mitarbeiter in Form von Windjacken oder Ski überprüft – mehr dazu in Ermittlungen wegen Schwarzarbeit bei Weltcup. An die 200 Personen sollen damals kontrolliert worden sein. Veranstalter des Skiweltcups in Sölden ist der ÖSV, durchgeführt wird der Weltcup vom Skiclub Sölden-Hochsölden.

Im November erstattete die Finanzpolizei dann bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Anzeige. Ermittelt wurde gegen 15 Personen. Gegen wen sich die Ermittlungen konkret richten, gibt die Behörde mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht preis. In den nächsten Wochen wird der Endbericht geprüft. Dann wird entschieden, ob Anklage erhoben wird.