Eislawinenabgang endete glimpflich

Nach dem Abgang einer Eislawine am Hochferner in Südtirol hat am Donnerstag eine groß angelegte Suchaktion beendet werden können, nachdem alle Alpinisten wohlbehalten angetroffen wurden. Die beiden Seilschaften hatten nach dem Lawinenabgang für die jeweils andere Seilschaft einen Notruf abgesetzt.

Laut dem Internetportal Südtirol Online (STOL) ging Donnerstagfrüh kurz nach halb acht am Hochferner in den Zillertaler Alpen eine Eislawine ab. Zu diesem Zeitpunkt seien zwei Seilschaften am Berg unterwegs gewesen. „Die obere Seilschaft hatte das Eis abgehen sehen und Alarm geschlagen, als es das nachfolgende Duo nicht mehr sah“, so Peter Payrer von der Bergrettung Sterzing gegenüber STOL. Aber auch die zweite Seilschaft setzte einen Notruf ab, in der Annahme, die erste Seilschaft sei von dem Lawinenabgang betroffen.

Eislawine Pfitsch Südtirol

zeitungsfoto.at

Im Hintergrund ist der Lawinenkegel zu sehen

Seilschaft setzte Route fort

Die zweite Seilschaft wurde geborgen und zu Tal gebracht, die erste Seilschaft setzte ihre Route fort. Eine Seilschaft stammt aus Tirol, die andere aus Deutschland. Im Einsatz standen jeweils ein Notarzthubschrauber aus Bozen und aus Innsbruck mit Notarztteams, sowie die Bergretter aus Sterzing. Beide Seilschaften hatten Notrufe abgesetzt, bei der Leitstelle Tirol in Innsbruck als auch bei der Landesnotrufzentrale in Bozen.