Haus der Musik soll 2018 fertiggestellt sein
Rund 23,6 Millionen Euro kommen vom Land Tirol, 25,4 Millionen Euro steuert die Stadt Innsbruck bei. Neun Millionen Euro werden vom Bund getragen. „Das ist der vorläufige Höhepunkt einer Reihe von infrastrukturellen Kultur-Bauprojekten in Tirol“, zeigte sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) erfreut. Dass Land, Stadt und Bund in einer gemeinsamen Kraftanstrengung „in Zeiten des Spardrucks“ ein 58-Millionen Euro-Projekt verwirklichen würden, erachtete sie als „herausragendes kulturpolitisches Bekenntnis“. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) sah im „Haus der Musik“ unter anderem eine Einrichtung, die das Kulturangebot in Tirols Landeshauptstadt „noch einmal heben“ werde.
Mehrere Ausbildungsstätten an einem Platz
Das „Haus der Musik“ in der Innsbrucker Universitätsstraße nahe des Landestheaters und der Hofburg führe mehrere musikalische Ausbildungsstätten der Stadt an einem Standort zusammen. Insgesamt acht Nutzer, darunter Tirols größter Klangkörper, das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, sollen dort eine neue Heimat bekommen.
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Laut Stadt und Land entsteht ein großer Veranstaltungs- und Probesaal für bis zu 550 Personen, der sowohl dem Symphonieorchester als auch Externen für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Zusätzlich werde es einen kleinen Saal für rund 120 Personen geben, der für Proben als auch für Veranstaltungen genützt werden könne. Darüber hinaus stünden Verwaltungs- und Übungsräume sowie Instrumentendepots zur Verfügung.
“Kein Prunk – und Repräsentationsbau“
Für die Kammerspiele des Tiroler Landestheaters seien eine Bühne mit Zuschauerraum für 200 Personen, ein Bühnenturm, eine Black Box, Garderoben und Werkstätten geplant. Auch eine Gemeinschaftsbibliothek für Landeskonservatorium, Musikwissenschaften, Mozarteum und ein gemeinsames Kompaktarchiv sollen ihren Platz bekommen. Das Tiroler Landeskonservatorium etwa erhält Ensemble-, Unterrichts- und Seminarräume sowie einen kleinen Probe- und Veranstaltungssaal. Es werde „kein Prunkbau und Repräsentationsbau“ verwirklicht, sondern eine „kulturelle Infrastruktur in der Sprache unseres Jahrhunderts“, erklärte der zuständige Innsbrucker Stadtrat Gerhard Fritz (Grüne).
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Bis Herbst 2015 erfolgen die Vorarbeiten der Übersiedelung. Mit dem Abbruch des derzeit am künftigen Standort stehenden Stadtsaals wird im September des heurigen Jahres begonnen. Ab Oktober 2015 soll die Herstellung der Baugrube erfolgen. Die ersten Rohbauarbeiten sind für Jänner 2016 geplant.