Stadtsaalorgel übersiedelt ins Oberland
Derzeit wird die große Orgel für die Reise in ihr neues Zuhause vorbereitet.

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Die „alte Dame“ wird reisefertig gemacht.
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Tirol heute, 14.5.2015 19.00 Uhr
Für diese Übersiedelung ist einiger Aufwand nötig. Schließlich müssen 3.500 Orgelpfeifen und über 4.000 Einzelteile sorgsam auseinandergebaut und dokumentiert werden. Anschließend werden die beschädigten Teile in Thüringen restauriert - denn der Zahn der Zeit hat die „60-jährige Königin“ etwas angenagt.

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Nach so langer Zeit Verschleiß normal
Nach 60 Jahren sei ein Verschleiß unvermeindlich. Auch durch die Nichtnutzung und die dadurch entstandene Verschmutzung der Orgel sei ein Verschleiß entstanden, sagt Andreas Rösel, Orgelbaumeister aus Thüringen. Trotz dem nötigen umfassenden Arbeitsaufwand um annähernd den Originalzustand der Orgel wieder herzustellen, sei der Gesamtzustand des Instrumentes aber immer noch erfreulich gut, so Rösel weiter.
Dankbarkeit und großer Kostenaufwand
Manfred Egger und Josef Pohl aus dem Pfarrgemeinderat Ötztal-Bahnhof haben lange um die Orgel gekämpft. Jetzt überlässt die Stadt Innsbruck der Pfarrkirche das Instrument als Schenkung. „Geschenkt heißt aber noch lange nicht gratis“, sagt Manfred Egger. Die Pfarre sei zwar der Stadt für die Schenkung sehr dankbar, es würden aber sehr hohe Kosten entstehen, bis die Orgel wieder bespielbar sei und an ihrem neuen Platz stehen würde, sagt Egger. Die Schätzungen der Gesamtkosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro.

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An diesem Platz wird die „Königin“ neu erklingen.
In der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof wird die Orgel in etwa einem Jahr erklingen, sie soll dann auch als Konzertinstrument und zur Ausbildung junger Organisten zur Verfügung stehen.