Eklatanter Anstieg bei Langzeitarbeitslosen

Im April ist die Arbeitslosenquote in Tirol auf 9,3 Prozent gestiegen. Mit einem Plus von knapp 50 Prozent war der Anstieg bei den Langzeitarbeitslosen besonders hoch. Auch das Ende der Wintersaison schlägt sich in den Arbeitslosenzahlen nieder.

Der günstige Ostertermin habe zu einer kurzfristigen Beruhigung am Arbeitsmarkt geführt, so Tirols AMS-Chef Anton Kern. „Mit Beginn der Zwischensaison schlägt das Pendel mit einem Zuwachs von 1.131 Personen oder + 9,2 Prozent im Tourismus aber wieder in die entgegensetzte Richtung aus“, so Kern. Erfreulicher hingegen sei der Blick auf die Baubranche, im Vergleich zum Vorjahr gab es hier einen Rückgang von 2.081 Personen bzw. 58 Prozent an Arbeitslosen.

Deutlicher Anstieg im Bezirk Imst

Die Zahl der Menschen, die länger als ein Jahr ohne Arbeit waren, stieg um 48,1 Prozent. Knapp ein Drittel der 31.003 Tiroler Arbeitslosen sind Menschen ausländischer Herkunft. Nach Regionen betrachtet ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Imst mit 20,9 Prozent am meisten gestiegen, gefolgt vom Bezirk Schwaz mit 12,8 Prozent und Innsbruck mit 10,3 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind nach wie vor Menschen, die nur einen Pflichtschulabschluss haben.

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