Vage Worte zur Verlagerung auf die Schiene

Am Donnerstag hat EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc den Anschlag zum Hauptstollen des BBT vorgenommen. Auf die Frage, wie der Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden soll, gab es von der Kommissarin keine konkreten Antworten.

Tirol, Österreich und die EU wollen mehr Bahn und weniger Straße im Güterverkehr. Doch wie soll diese Verlagerung konkret zuwege gebracht werden? Die Kommissarin sagte dazu am Freitag gegenüber dem ORF Tirol, man müsse die Eisenbahn konkurrenzfähig gegenüber anderen Transportmöglichkeiten machen, was zum Beispiel die Flexibilität oder den Datenaustausch betrifft.

Günther Schimatzek interviewt Violeta Bulc

ORF

Günther Schimatzek interviewt Violeta Bulc

Dann könne die Bahn Teil eines Gesamtsystems mit anderen Transportarten sein, das wäre ein wichtiger Beginn, um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern, so Bulc weiter. Man wisse, dass der Warentransport einer der größten Verursacher von Emissionen sei, deshalb suche man neue Wege um die Belastung zu senken.

Sektorales Fahrverbot: Warten auf Tiroler Vorschlag

Zur Frage nach einem sektoralen Fahrverbot sagte Bulc, man warte auf einen Vorschlag aus Tirol. Wenn dieser Vorschlag den EU-Gesetzen entspreche, dann sei es natürlich ein Recht der Tiroler Landesregierung, ihren Plan wieder vorzustellen. Im Herbst wurde auf einem Teil der Tiroler Autobahnen ein konstanter Lufthunderter eingeführt, damit soll eine Vorgabe der EU für das sektorale Fahrverbot erfüllt werden - mehr dazu in Luft-100er ist eine von mehreren EU-Vorgaben.

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