Festakt zum Start der Hauptarbeiten am BBT
Mit dem Startschuss für den Bau der 64 Kilometer Strecke kommt die zukünftig längste unterirdische Eisenbahnverbindung - um sieben Kilometer länger als der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz - ihrer Fertigstellung ein großes Stück näher. Dennoch wird es noch mehr als zehn Jahre dauern, bis der erste Zug fährt. 2026 sollte die Verbindung in Betrieb gehen.
Zum Festakt hatte Österreichs Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) die Amtskolleginnen und Kollegen der umliegenden und betroffenen Länder Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Liechtenstein sowie EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc eingeladen.
APA/Angelika Warmuth
Noch sind viele Fragen offen
Doch bei aller Feierstimmung war und ist aber auch klar, dass es noch offene Fragen gibt - etwa jene, wie konsequent und schnell die Zulaufstrecken zum Tunnel in Bayern - mehr dazu in Widerstand in Bayern gegen BBT-Zulaufstrecken und Italien verwirklicht werden. Noch offen ist auch, wie stark es letztlich der EU gelingt, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.
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EU will Eisenbahn stärken
Die EU stehe dazu, dass die Eisenbahn gestärkt werden müsse, betonte Verkehrskommissarin Violeta Bulc: „Wir setzen jetzt schon viele Schritte, um die Eisenbahn auf Augenhöhe mit anderen Verkehrsmitteln zu bringen. Das ist wichtig, denn Europa braucht die Eisenbahn aus verschiedensten Gründen. Einer der wichtigsten ist es, den Kohlendioxid-Ausstoß durch den Verkehr zu verringern und auch um die Lebensqualität in ländlichen Gebieten zu erhalten.“
Der Ausbau der Eisenbahn-Netzes sei auch eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Die Transport-Logistik sei in diesem Zusammenhang von großer Wichtigkeit, so die Verkehrskommissarin am Rande des Tunnelanschlags für der Brenner-Basistunnels.