Verletzte nach zahlreichen Lawinenabgängen
Die siebenköpfige österreichische Gruppe fuhr am Nachmittag kurz vor 15.00 Uhr in St. Christoph vom Peischlkopf über die Arzpleisen. An einem Steilhang löste sich ein Schneebrett und riss vier Mitglieder mit. Zwei der Verschütteten wurden leicht verletzt, die anderen zwei blieben unverletzt.
Lawinenmeldungen schon am Vormittag
Kurz vor 11.00 Uhr ging die erste Lawinenmeldung ein. In der Grieskogelgruppe im Kühtai war eine Person verschüttet worden, sie konnte mit Schulterverletzungen geborgen werden.
Schwer verletzt am Tiefenbachgletscher
Im Bereich des Tiefenbachgletschers in den Ötztaler Alpen wurden zwei Mitglieder einer vierköpfigen Skitourengruppe aus Bayern im freien Skiraum von einem Schneebrett rund einen Kilometer weit mitgerissen, sagte die Polizei. Eine Person kam unverletzt an der Oberfläche der Lawine zu liegen, ein Mann wurde hingegen verschüttet. Er wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Die Tourengruppe befand sich laut Exekutive gerade in der Abfahrt vom Weißkamm, als die Lawine abging.
Auch bei einem weiteren Lawinenunglück um 12.30 Uhr in der Grieskogelgruppe war ein Wintersportler betroffen. Die Person konnte verletzt geborgen und ins Krankenhaus geflogen werden. Kurz nach 13.00 Uhr hatte sich dann ein Lawinenabgang am Arlberg ereignet. Dort konnte eine verschüttete Person ausgegraben werden.

zeitungsfoto.at
Lawinenabgang in der Grießkogelgruppe im Bereich Rosskogel
Lawinengefahr ist weiter erheblich
Bereits am Samstag haben die Lawinenexperten des Landes gewarnt, sich bei diesem schönen Wetter auf riskante Touren und Abfahrten einzulassen - mehr dazu in Etliche von Lawinen erfasst, kaum Verletzte. Die Lawinengefahr bleibt auch am Sonntag weiter erheblich. Das ist Stufe drei auf der fünfteiligen Skala.