Olympiaworld im Visier der Prüfer

Am Donnerstag befasste sich der Kontrollausschuss mit dem Prüfbericht zur Olympiaworld. Kritisiert werden unter anderem zu hohe Geldvergaben an Sponsoren und das Gehalt des Geschäftsführers. Der Kontrollausschuss erwartet die rasche Umsetzung der Empfehlungen.

Zwei Jahre lang - zwischen 2012 und 2014 - wurde das Innsbrucker Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum geprüft.

Bielowski: „War ein Fehler“

Vom Kontrollausschuss kritisiert wird, dass um 80.000 Euro mehr Sponsorgelder an Vereine geflossen sind als erlaubt. „Wir haben 47.000 Buchungen im Jahr. Das ist ein Fehler in der Buchung gewesen“, so Olympiaworld-Geschäftsführer Michael Bielowski. Mittlerweile hätten die Vereine das „aus Versehen“ mehr ausbezahlte Geld wieder zurücküberwiesen, so der Geschäftsführer.

Ein weiterer Kritikpunkt im Prüfbericht ist, dass Bielowski im Gegensatz zu allen anderen Geschäftsführern von Betrieben mit städtischer Beteiligung einen unbefristeten Vertrag habe und außerdem um 30 Prozent mehr ausbezahlt bekäme, als im Vertrag aufscheint. Bielowski verteidigte sich damit, dass es egal sei, ob sein Vertrag unbefristet ist, da er ohnehin schon im pensionsfähigen Alter ist. Die 30 Prozent mehr stünden ihm sehr wohl zu und würden nur durch eine Ungenauigkeit nicht im Vertrag aufscheinen. Sein Gehalt liege damit immer noch weit unter den Richtlinien des Landes für vergleichbare Betriebe, argumentierte Bielowski.

Empfehlungen müssen umgesetzt werden

Es liege nun in der Verantwortung der Gesellschaft, den Empfehlungen des Kontrollausschusses so rasch wie möglich nachzukommen, so Kontrollausschuss-Obmann und ÖVP-Gemeinderat Franz Hitzl.