Gironcoli-Ausstellung in Kramsach

Anlässlich des fünften Todestages von Bruno Gironcoli sind einige seiner Skulpturen und Zeichnungen in Kramsach zu sehen. Ein Kunstkritiker hat den österreichischen Maler und Bildhauer Bruno Gironcoli einmal den „Künstler der Apokalypse“ genannt.

Gewaltig, beklemmend und überwältigend ist seine Kunst. Einige seiner bis zu drei Meter hohen Objekte aus Aluminium und Stahl sind im Kunstforum Kramsach zu sehen. Möglich macht das der Bildhauer Alois Schild, einer von Gironcolis Studenten. Er will mit der Ausstellung seinen verstorbenen Lehrer ehren.

Skulptur von Bruno Gironcoli

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Die Ausstellung in Kramsach zeigt vier große und drei kleine Skulpturen Gironcolis, sowie einige Zeichnungen des Künstlers. Arbeiten, die elegant und wuchtig zugleich sind, zart und beklemmend, überdimensional und rätselhaft. Gold und silberfarben, oft altarähnlich aufgebaut, suggerieren sie etwas Symbolträchtiges, Archaisches oder Religiöses. Gironcoli thematisiert das Verhältnis zwischen Mutter und Kind oder von Mann und Frau. Seine psychologisch durchdrungenen Arbeiten sind wie ein verwirrendes System, aus dem es kein Entrinnen gibt.

Zeichnung von Bruno Gironcoli

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Bruno Gironcolis Kunst ist international, weil sie groß und völlig eigenständig ist, aber sie ist in ihrer barocken Art auch typisch österreichisch. Alois Schild sagt, Gironcoli habe durch seine Werke die österreichische Seele repräsentiert. Man sei geschockt im positiven Sinne von den Skulpturen, weil sie einen Teil dieser Seele ansprechen würden. Die Ausstellung „Brot und Spiele - Skulpturen und Bilder Bruno Gironcolis“ ist bis 28. März zu sehen.

Skulptur von Bruno Gironcoli

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