Mexikanische Studenten kaum identifizierbar

Nach der Identifizierung der Überreste eines in Mexiko verschleppten Studenten durch die Gerichtsmedizin Innsbruck stehen die Chancen auf weitere Ergebnisse offenbar schlecht. Laut Biologe Walther Parson sind die vorhandenen Proben in einem äußerst schlechten Zustand.

Die Chancen auf weitere Identifizierungen seien sehr gering, so Parson. Bis man Gewissheit habe, werde es noch einige Monate dauern, meinte der Experte. In den einem Fall, der zu einem Ergebnis geführt hatte, habe man einen Standardmethode verwendet. Diese greife jedoch jetzt nicht mehr, weil die nunmehr vorhandenen Proben in einem „äußerst schlechten Zustand“ seien. Aus reiner Asche könne man keine DNA gewinnen. Nun gehe es darum, intakte DNA-Moleküle zu gewinnen.

Zeitaufwendig und keine Routinearbeit

DNA-Profile könnten nur mit molekularen Spezialwerkzeugen gezogen werden, dies sei keine Routinetätigkeit und zudem sehr zeitaufwendig. Die Experten des Instituts würden auch andere DNA-Marker untersuchen, erklärte Parson.

Eine gewisse Hoffnung gebe es aber immer, zeigte sich der Wissenschafter trotz der widrigen Aussichten optimistisch. Bei der letztlich erfolgreichen Identifizierung der Opfer der Tsunami-Katastrophe 2004 habe man etwa eine ähnliche Situation vorgefunden.

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