Innsbruck besser gegen Stromausfall gesichert

Die Stromversorgung in Innsbruck ist jetzt noch stärker gegen Ausfälle gesichert. Ein neuer Ringschluss im Stromnetz soll die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen um die Hälfte reduzieren. Dazu wurde auch ein neuer Transformator errichtet.

Der neue Transformator der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) im Umspannwerk am Rennweg ist ein Stromgigant. Er wiegt 85 Tonnen und liefert eine Leistung von bis zu 40 Megavoltampere, das ist in etwa die Menge Strom, die zur Versorgung von 35.000 Innsbruckerinnen und Innsbruckern notwendig ist. Kostenpunkt mit den Bauarbeiten: 1,3 Millionen Euro.

Blick in ein Umspannwerk

ORF

Der neue Transformator verteilt 110.000 Volt auf hunderte Trafostationen

Obwohl der High-Tech-Trafo eine große Leistung hat, liegt sein wahrer Wert in einem Kabel, das durch die ganze Stadt zu ihm läuft. Durch diese Verbindung mit dem zweiten Umspannwerk im Zentrum kommt es zu einem Ringschluss, erklärt Roland Tiwald von den IKB.

Innsbruck werde von zwei Seiten mit elektrischer Energie versorgt. „Durch diese Verbindung sind die Umspannwerke in einem Ring aufgefädelt wie auf einer Perlenkette und wenn von einer Seite her die Einspeisung ausfällt, ist es möglich, die Energie von der anderen Seite anzuliefern." Dadurch könne Versorgungssicherheit hergestellt werden.

Wenige Stromausfälle in Innsbruck

Mit diesem Ringschluss werden Stromausfälle in Innsbruck noch unwahrscheinlicher, sagt IKB-Vorstand Harald Schneider. Der Ringschluss hätte den letzten großen Stromausfall bei dem überraschenden Wintereinbruch im Herbst in Innsbruck vermeiden oder deutlich verkürzen können. Schon jetzt liegen die Innsbrucker Kommunalbetriebe mit einer Ausfallsdauer von sieben Minuten pro Jahr im Spitzenfeld der österreichischen Energieversorger.

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