Kontroverse bei Swarovski um Prämien und Jobabbau

Der geplante Stellenabbau bei Swarovski sorgt für einen Konflikt mit der Gewerkschaft. Während die Gewerkschaft kritisiert, dass bei einem Teil der Leiharbeiter von Swarovski Prämien nicht korrekt bezahlt wurden, weist Swarovski einen Zusammenhang von Stellenabbau und der Prämien-Frage zurück.

Am Freitag waren die umstrittenen Prämienzahlungen noch Thema einer Vereinbarung. Demnach sicherte Swarovski zu, die Angelegenheit zu prüfen und dann mit der Gewerkschaft zu verhandeln. Am selben Tag wurde dann aber der geplante Stellenabbau bekannt. Der Kristall-Konzern bestätigte, dass bis Jahresende 200 Jobs gestrichen würden. Betroffen sind davon in erster Linie Zeitarbeiter in der Produktion, so Swarovski in einer Aussendung - mehr dazu in Swarovski baut 200 Mitarbeiter ab.

Angesichts des geplanten Stellenabbaus drohte die Gewerkschaft umgehend mit Klagen, weil Swarovski mindestens 100 Leiharbeitern noch Prämien schulde. Es gehe um Hunderttausende Euro.

Stellenstreichung wegen schlechter Wirtschaftslage

Einen Zusammenhang zwischen Stellenabbau und Prämien-Kontroverse weist man bei Swarovski andererseits zurück. Die 200 Stellen würden wegen der Wirtschaftsentwicklung gestrichen - man werde den Abbau im übrigen so sozial wie möglich abwickeln. Auch in der Prämien-Frage gibt sich der Konzern gesprächsbereit. Man wolle hier aber nicht allfälligen Verhandlungen vorgreifen.