Tiroler Designer klagt Louis Vuitton
Der 43-jährige Eberharter, der am Kolsassberg aufgewachsen ist und jetzt in Wien lebt, hat es in der Modebranche offenbar weit gebracht. Er hat bereits Stars wie Beyonce, Lady Gaga und Lindsey Lohan mit extravaganten Schmuckstücken ausgestattet.
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Louis-Vuitton-Stylist bediente sich in Paris
In Paris betreibt Eberharter einen Showroom, in den die Stylisten gerne pilgern, um die Models für Fotoshootings mit außergewöhnlichem Schmuck auszustatten. Üblicherweise werden die Schmuckstücke für Fotos verwendet, die in Magazinen erscheinen. Dafür bekommt Eberharter kein Geld, weil sein Künstlername AND_i erwähnt wird und es für ihn Gratiswerbung ist.
Anders stellt sich die Sache dar, wenn ein Unternehmen Eberharters Schmuck für Werbekampagnen verwendet. Louis Vuitton habe im Dezember in Blogs, Making-ofs und in Magazinen eine Maske Eberharters verwendet, ohne ihn zu fragen, so Eberharter gegenüber dem ORF Tirol: „Dafür hätten sie zum Ersten meine Zustimmung gebraucht und mir außerdem eine Leihgebühr zahlen müssen“, so der Designer.
Felix Vratny
Die von Vuitton verwendete Maske in Gold sei „ein Einzelstück einer im Jahr 2012 von AND-i erstellten Kollektion von handmodellierten und in Alu gegossenen surrealistischen Einzelstücken“, heißt es in einem Schreiben des Rechtsanwalts des Künstlers, Philip M. Jakober. Nun werde in Deutschland Urheberrechtsklage eingereicht. Um wie viel Geld es geht, kann Eberharter noch nicht sagen, weil ihm nicht bekannt ist, wo und wie oft seine Maske verwendet wurde. Von Louis Vuitton liegt keine Stellungnahme vor.
Brita Bauer, tirol.ORF.at