Wieder 40 Flüchtlinge in Tirol gestoppt

Nur wenige Tage nach dem Aufgriff von rund 120 Flüchtlingen in Tirol sind am Donnerstag erneut 40 Menschen in zwei Reisezügen illegal über den Brenner eingereist und von der Polizei angehalten worden. Im September wurden bisher über 500 Flüchtlinge in Tirol angehalten.

Die Flüchtlinge reisten in zwei internationalen Reisezügen von Italien Richtung Deutschland. Nach dem Aufgriff wurden sie von der Polizei und dem Roten Kreuz im Anhaltezentrum Plon und auch in der Turnhalle des Stadtpolizeikommandos Innsbruck untergebracht und versorgt. 13 Personen stammen aus Eritrea, zwölf aus Syrien, zwei aus dem Sudan, je eine Person stammt aus Montenegro und Äthiopien. Unter den Aufgegriffenen sind auch zwei Familien aus Palästina. Mit dabei waren auch kleine Kinder, das kleinste Kind ist laut Polizei gerade zwei Wochen alt.

Alle Aufgegriffenen werden an Italien übergeben

Man habe den Flüchtlingen Essen, Getränke und den Kindern auch Teddybären gegeben, um ihnen ein wenig Abwechslung zu bringen, schildert das Rote Kreuz. Mehr als die Hälfte musste am Donnerstag bereits wieder nach Italien zurück, die übrigen werden am Freitag zurückgeschoben, so die Polizei.

Erst am Dienstag wurden in einem internationalen Reisezug nach Deutschland 72 Flüchtlinge gestoppt - darunter auch Kinder unter fünf Jahren. Auch im Bahnhof in Wörgl wurden Dienstagabend 46 Flüchtlinge entdeckt - mehr dazu in Über 100 Flüchtlinge in Tirol gestoppt.

Einsätze auch für Beamte belastend

Allein im September sind in Tirol bereits über 500 Flüchtlinge angehalten worden, die illegal über den Brenner eingereist sind. Mehr als 4.700 Menschen sind heuer bereits aufgegriffen worden, mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Jeder dieser Einsätze ist auch für die Beamten sehr belastend, sagt Landespolizeidirektor Helmut Tomac - mehr dazu in Flüchtlingsaufgriffe für Polizei belastend.

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