Fischtreppe bewahrt Artenvielfalt

Beim Innkraftwerk Ebbs-Oberaudorf steht eine Fischtreppe kurz vor der Fertigstellung. In 101 Becken überwinden die Fische einen Höhenunterschied von 13 Metern. Die Kosten in Höhe von drei Mio. Euro teilen sich der Betreiber Verbund, das Land Tirol und das Lebensministerium.

Das Grenzkraftwerk Oberaudorf-Ebbs wurde als vorerst letztes großes Wasserkraftwerk am Inn zwischen 1988 und 1992 gebaut. In Kürze wird hier die Fischtreppe fertiggetsellt. Dieser durchaus beeindruckender Bau sorgt auch bei Ausflüglern für Aufsehen.

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„Mit den Fischwanderhilfen sollen die Fische, die auf die Laichplätze im Oberlauf oder an den Seitenzubringern der Gewässer angewiesen sind, diese auch wieder erreichen können. Dafür werden Aufstiegshilfen an den größeren Gewässern errichtet“, erläutert der Planer der Wanderhilfe, Limnologe Richard Schwarzenberger.

Die bisherige Unterbrechung der Fisch- Wanderwege wirkte sich gravierend auf die Artenvielfalt im Inn aus. Waren es im letzten Jahrhundert noch 36 verschiedene Fischarten, gibt es jetzt nur mehr 20.

Durch 101 Becken 13 Meter Höhenunterschied

101 Becken schaffen nun, dass die Fische in kleinen Schritten insgesamt einen Höhenunterschied von 13 Metern überwinden können, erklärt der Limnologe. Die Fischaufstiegshilfe ist so ausgelegt, dass sie alle Fischarten und alle Altersklassen passieren können. Die Anlage ist so konzipiert, dass der Huchen bzw Donaulachs mit einer Länge von einem Meter die Anlage problemlos durchschwimmen kann.

Die Fischtreppe soll naturgemäß auch für kleine Fische ohne Probleme passierbar sein. Im nächsten Sommer wird sie komplett fertiggestellt werden.

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