Eine Alm ist kein Streichelzoo

Nach der tödlichen Kuhattacke, bei der eine deutsche Urlauberin letzte Woche ums Leben gekommen ist, hat die Landwirtschaftskammer Tirol reagiert. Ein Folder wurde erstellt, um Wanderer über das richtige Verhalten bei der Begegnung mit Weidetieren zu informieren.

Eine deutsche Wanderin wurde vorige Woche im Tiroler Stubaital von einer Kuhherde angegriffen und tödlich verletzt - mehr dazu in Deutsche in Tirol von Kuhherde getötet. Aufgrund dieses tragischen Vorfalls hat die Tiroler Landwirtschaftskammer gemeinsam mit dem Almwirtschaftsverein, der Tirol Werbung und der Landesveterinärdirektion einen Folder erstellt.

Dieser enthält Informationen, um Wanderer über das richtige Verhalten bei Begegnungen mit Weidetieren auf Almen zu informieren. „Wir haben festgestellt, dass es ein Informationsdefizit gibt. Daher haben wir im ersten Schritt einen Informationsfolder erstellt“, sagt Josef Hechenbergerder, Präsident der Landwirtschaftskammer.

Josef Hechenberger präsentiert Folder

LK Tirol

Der Folder steht seit Freitag zum Download bereit

Richtiges Verhalten

Der Folder beinhaltet empfohlene Verhaltensweisen, um Konflikte mit Weidetieren vermeiden zu können, und zusätzliche Informationen, um das Verhalten von Weidetieren einschätzen zu können. Diese werden durch Illustrationen anschaulich dargestellt. Es wird zum Beispiel davon abgeraten, Jungtiere und Kälber zu streicheln oder zu füttern, um den Schutzinstinkt der Muttertiere nicht zu wecken.

Folder in mehreren Sprachen

Die Infobroschüre mit dem Titel „Eine Alm ist kein Streichelzoo!“ wird ab Dienstag in Gemeinden, Tourismusverbänden, Seilbahnbetrieben und beim Alpenverein zur freien Verfügung aufliegen. Da nicht nur deutschsprachige Urlauber auf den heimischen Almen unterwegs sind, wird der Informationsfolder ab 12. August auf Englisch, Holländisch, Französisch und Italienisch zum freien Download auf der Homepage der Tirol Werbung zur Verfügung stehen.

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