Tirols Badeseen für Wasserqualität ausgezeichnet

Laboruntersuchungen haben Tirols Badegewässer die beste Qualität bekundet. Zusätzlich wurde ein neues Beschilderungssystem, das EU-weit einheitlich ist, eingeführt. Bisher musste in Tirol noch kein Badeverbot ausgesprochen werden.

Wer in Tirols Seen badet, kann dies ohne Bedenken tun. 36 Badeseen und Weiher sind in den jährlichen Tests untersucht worden. Die Ergebnisse attestieren den Tiroler Badegewässern Bestnoten, wie Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg erklärt. „Die ausgezeichnete Qualität der überwachten Badegewässer vom Achensee bis zur Weißlahn in Terfens hat die letzte Untersuchung Ende Juni bestätigt“, so der Landesrat. Koordiniert wird die Überwachung der Gewässer über das Sachgebiet Gewerberecht des Landes Tirol. Bis jetzt gab es zwei Untersuchungsperioden, die jeweils vier Tage dauerten. Insgesamt werden fünf Durchgänge gemacht, wie die Zuständige des Landes Tirol, Ruth Friehe-Leitl erklärt. "Von Mitte Juni bis Ende August werden Wasserproben gezogen und im Labor untersucht“, so die Expertin.

Langfristige Beobachtungen

Bei den Tests wurden zum einen bakteriologisch-hygienische und zum anderen ökologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wird die langfristige Entwicklung der Badeseen erfasst, damit ziel gerecht auf etwaige Negativentwicklungen reagiert werden kann. Das Wasser wurde auf Fäkalkeime, pH-Wert und Sauerstoffsättigung untersucht. Außerdem wurde die Sichtweite der Gewässer gemessen. Zum Untersuchungszeitpunkt war der Stimmersee in der Gemeinde Langkampfen mit 26.7 Grad Wassertemperatur das wärmste Badegewässer in Tirol. Am Kältesten war der Achensee im Gebiet Achenkirch. Dort wurden lediglich 16.8 Grad registriert.

Ruth Friehe-Leitl und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg mit der neuen Beschilderung für Badeseen

Land Tirol

Ruth Friehe-Leitl und Bernhard Tilg mit der neuen Beschilderung für Badeseen.

Neue Beschilderung

Damit die Ergebnisse möglichst transparent sind und für jeden schnell abrufbar, wurde ein neues Kennzeichnungssystem eingeführt. Innerhalb der EU werden Seen mit Schildern ausgestattet, die einen Schwimmer mit maximal drei Sternen zeigen. Dies zeugt von der besten Badequalität. Um das zu ermitteln, werden die Untersuchungsergebnisse der letzten vier Jahre herangezogen. Bisher war die Wasserqualität durch ein System von farbigen Dreiecken erkennbar.

Zusätzlich wird an jedem Badegewässer in Tirol ein QR-Code zu sehen sein, der es ermöglicht schnell und einfach via Smartphone in die Ergebnisse der Wasserqualität des jeweiligen Gewässers einzusehen.