Platter: „Freies Betreten der Berge bleibt“

In der Debatte über Schutzzonen in den Bergen hat sich am Dienstag Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zu Wort gemeldet. „Das freie Betreten der Berge bleibt bestehen“, sagte er. Der Jägerverband will nun auf die „Folgen von verantwortungslosem Agieren in der Natur“ aufmerksam machen.

„Es wird hier weder gesetzliche Einschränkungen noch Sanktionen geben“, stellte Platter in einer Aussendung fest. Er halte nichts davon, neue gesetzliche Hürden aufzubauen. Vorstellbar sind für ihn allerdings regionale Einschränkungen in begründeten Fällen im Einvernehmen mit allen Beteiligten. „Ein allgemeines Betretungsverbot der Berge wird es mit mir aber nicht geben“, so Platter. Er kündigte einen runden Tisch zu diesem Thema nach Ostern an.

Alpenverein contra Jägerverband

Anlass für die Debatte über das freie Wegerecht war eine Forderung der Jäger nach Schutzzonen in den Bergen - mehr dazu in Jäger wollen Ruhezonen für Wildtiere. Der Alpenverein sprach sich daraufhin strikt gegen eine Einschränkung der Wegefreiheit im alpinen Gelände aus - mehr dazu in ÖAV: „Freies Betreten“ der Berge in Gefahr.

Darauf reagierte am Dienstag wiederum der Tiroler Jägerverband. Es gehe nicht darum, Wanderer oder Skitourengeher auszusperren. „Wir sehen uns nicht als Gegner von Wanderern, Skitouristen oder Reitern, und wir sind es auch nicht. Wir haben uns lediglich erlaubt, diese Gruppen auf die Folgen von verantwortungslosem Agieren in der Natur aufmerksam zu machen, und werden das auch in Zukunft tun“, sagte Tirols Landesjägermeister Anton Larcher.