Landespreis für Kunst an Julia Gschnitzer

Der mit 14.000 Euro dotierte Tiroler Landespreis für Kunst geht in diesem Jahr an die in Innsbruck geborene Schauspielerin Julia Gschnitzer. Dies teilte die Tiroler Landesregierung am Montag nach ihrer Sitzung in einer Aussendung mit. Der Preis wird am 20. Mai verliehen.

„Julia Gschnitzer hat die Schauspielkunst in ihrem reichen Künstlerleben zur höchsten Entfaltung gebracht. Über 30 Jahre verkörperte sie als Charakterdarstellerin große Frauenrollen“, würdigte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) die Leistungen der Schauspielerin.

Debüt am Tiroler Landestheater

Gschnitzer wurde am 21. Dezember 1931 in Innsbruck geboren. Sie debütierte 1951 am Tiroler Landestheater, wo sie bis 1954 engagiert war. Gastspiele führten sie an das Theater für Vorarlberg nach Bregenz. Anschließend wechselte Gschnitzer in die Schweiz, wo sie bis 1956 am Städtebundtheater in Biel-Solothurn und danach drei Jahre lang am Stadttheater in Bern zu sehen war. Seit 1959 war sie vor allem auf Wiener und Salzburger Bühnen zu Hause. Sie war auch Mitglied im Ensemble am Wiener Volkstheater sowie am Salzburger Landestheater. 1989 wurde sie zur Kammerschauspielerin ernannt.

Wichtige Arbeiten für das Fernsehen waren unter anderem Axel Cortis „Fall Jägerstätter“ (1971), Michael Hanekes „Lemminge“ (1979) und Stefan Ruzowitzkys „Die Siebtelbauern“ (1998). Einem breiten Publikum wurde die Tirolerin als Frau Vejvoda in der ORF Kult-Fernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ bekannt.

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