Kongress zur Beziehung Mensch und Tier

Mit der zwiespältigen Beziehung zwischen Mensch und Tier beschäftigt sich erstmals ein internationaler Kongress an der Uni Innsbruck. Wissenschafter gehen unter anderem der Frage nach, ob sich der Herrschaftsanspruch des Menschen über das Tier noch rechtfertigen lässt.

Die Beziehung zwischen Menschen und Tieren ist widersprüchlich. Auf der einen Seite werden Haustiere verhätschelt und als Familienmitglieder geliebt, auf der anderen Seite leiden Tiere in der industriellen Massentierhaltung oder werden als Versuchstiere missbraucht. Diese tiefe Kluft ist nicht neu und begleitet die Beziehung zwischen Mensch und Tier durch die gesamte Geschichte.

Fachvorträge öffentlich zugänglich

Das junge Forschungsfeld der Human-Animal-Studies beschäftigt sich aber zunehmend mit ethischen und wissenschaftlichen Fragen zu diesen Themen. Die Rolle des Tieres in unserer Sprache, der Literatur, in den Medien, aber auch in Religion und Recht werden beim Kongress in verschiedenen Fachvorträgen ausgelotet. Wissenschaftliche Studien, die den Tieren zum Beispiel eine gewisse Sprachfähigkeit bzw. Intelligenz und eigene Gefühlswelten zusprechen, erheben neue Fragen.

Die Workshops, Buchpräsentationen und Diskussionsveranstaltungen richten sich auch an eine interessierte Öffentlich und sind frei zugänglich. Der Kongress dauert von 6.-8. Feber.

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