Kampf um zweite Lärmschutzwand in Söll

Die Liste Fritz setzt sich für eine Lärmschutzwand in der Gemeinde Söll ein. Nach dem Umbau bei der B178, der Loferer Straße, wurde eine solche Wand nur einseitig errichtet, der Verkehrslärm habe dadurch zugenommen.

Das Land Tirol investierte in Söll rund 20 Millionen Euro in die B178, so die Liste Fritz. An einen umfassenden Lärmschutz für die Anrainer sei dabei aber offenbar nicht gedacht worden. Auf der einen Seite der Straße wurde eine 3,10 Meter hohe Wand errichtet. Auf der anderen Seite aber nicht. Weil die Geschwindigkeit von 60 auf 80 km/h erhöht wurde, habe die Lärmbelastung für die Anrainer aber zu- statt abgenommen.

Touristen sollen Blick auf den Ort haben

Die Gemeinde zeigt sich gesprächsbereit. Es soll auch auf der anderen Seite der Straße eine Lärmschutzwand geben. Allerdings nur mit Glasbausteinen und laut Projekt nur 1,50 Meter hoch, damit den Touristen beim Vorbeifahren der Blick auf Söll nicht verstellt wird, kritisieren Anrainer und die Liste Fritz.

Schon im Dezemberlandtag wollte die Liste Fritz einen Dringlichkeitsantrag im Landtag einbringen, er wurde aber nicht zuerkannt. Ende Jänner soll sich der Landtagsausschuss mit dem Dringlichkeitsantrag befassen.