Rupprechter: „Bin christlicher Sozialdemokrat“

Der aus Tirol kommende neue Landwirtschaftminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat mit seinem Herz-Jesu-Zusatz bei der Angelobung für Aufsehen gesorgt. Sein Fundament sei die christliche Soziallehre, er sei ein „christlicher Sozialdemokrat“.

Rupprechter sagte, er stehe zu seiner Gelöbnisformel und wenn das einige für skurril finden sollten, dann sei das nicht sein Problem. Er wisse sehr genau zwischen Kirche und Staat zu trennen. Wenn man ihm aber die Möglichkeit gebe, bei so einer Gelegenheit ein religiöses Bekenntnis abzulegen, dann mache er das. Seine Amtsführung werde von fachlichen Themen begleitet und da sei es gut, wenn man ein gefestigtes Fundament habe, und das sei bei ihm die christliche Soziallehre, insofern sei er ein christlicher Sozialdemokrat.

Rupprechter bei BP Fischer

ORF

Andrä Rupprechter bei Bundespräsident Heinz Fischer

Minister zu werden sei nicht seine Lebensplanung gewesen. Im letzten halben Jahr habe er ein Bewerbungsverfahren im Ausschuss der Regionen absolviert und sei aus 30 Kandidaten einstimmig in eine Top-Position in der EU gewählt worden.

Bekenntnis zu produzierender Landwirtschaft

Im Hinblick auf die Bauern und deren Abhängigkeit von der EU-Förderung sagte Rupprechter, er lege ein Bekenntnis zu einer produzierenden Landwirtschaft ab. Die Bauern müssten ihr Einkommen im Wesentlichen aus ihrer Produktion erwirtschaften. Dafür die Rahmenbedingungen zu schaffen sei ihm wichtig. Die Bauern müssten aber auch eine faire und gerechte Abgeltung für gemeinwirtschaftliche Leistungen bekommen.

Almproblematik wird mit Task Force angegangen

Die Almproblematik sei ein großer Rucksack, den er übergeben bekommen habe und diese Problematik werde er mit Nachdruck angehen. Er habe zugesichert, dass das Problem bewältigt sei, bis die Almen ausgeapert seien, „auch wenn es nicht jeden zufrieden stellen wird, das ist mir auch klar“. Noch vor Weihnachten gebe es ein Treffen mit einer Task Force, welche die Almproblematik angehen werde. Er habe mit Kommissar Fischler von der SOKO-Alm gesprochen. Die SOKO habe man aufgelöst, denn man brauche keine Kommissionen mehr sondern man müsse sich mit Kraft um eine Lösung bemühen.

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