Maut: Bayern stoppt ASFINAG-Arbeiten
Die geplanten digitalen Hinweisschilder - auch Kufstein-Verkehrsvorinformation genannt - hätten auf deutscher Seite bei Oberaudorf und Kiefersfelden errichtet werden sollen. Diese sollten dann ab 2014 den Autofahrern signalisieren, wie viel Zeit sie bei der Benutzung der Autobahn im Vergleich zur Fahrt über Landesstraße und das Stadtgebiet von Kufstein sparen können. Laut ASFINAG, ein wirkungsvolles Signal an den Autofahrer, die wesentlich sicherere und schnellere Fahrt über die Autobahn zu wählen.
Arbeiten mussten eingestellt werden
Die ASFINAG hatte von der Autobahndirektion in Südbayern bereits eine Genehmigung für die Grabungsarbeiten erhalten und am Montag mit diesen bereits begonnen. Einen Tag später kam dann aber das Nein des Verkehrsministeriums in Bayern und seit Dienstagabend stehen die Arbeiten für die Hinweisschilder still.
ZOOM Tirol
Vorerst darf laut Ministerium nicht weitergebaut werden, bestätigt der Pressesprecher der Autobahndirektion Südbayern, Josef Seebacher, gegenüber ORF Tirol. Bekanntlich habe man in Bayern wenig Freude mit der geplanten Mauterweiterung, weil in grenznahen Orten an Reisetagen, der Verkehr zu kollabieren droht. Schon vergangene Woche hat die Politik in Bayern angekündigt, diese digitalen Hinweistafeln nicht genehmigen zu wollen - mehr dazu in Bayern kritisiert Vignettenpflicht Kufstein.
Widerstand auch in Kufstein
Im Streit um das Ende der Vignetten-Ausnahme in Kufstein haben Mitte September auch Kufsteins Bürgermeister und die Stadtregierung ein Zeichen gesetzt, indem eine wichtige Durchzugsstraße blockiert wurde. Ein Maßnahmenpaket der Asfinag gegen mögliche Mautflüchtlinge lehnt die Stadt ab - mehr dazu in Vignettenpflicht: Straßensperre in Kufstein.