Osttirol: Suche nach Wanderer geht weiter

Sonntagmorgen um 8.00 Uhr wurde die Suche nach dem seit Freitagabend in Osttirol vermissten Bergsteiger wieder aufgenommen. Der 57-jährige Deutsche war am Mittwoch zu einer Tour von der Wetterkreuzhütte bei Virgen gestartet. Bislang fehlt von dem Mann aber jede Spur.

Seit 8.00 Uhr sind die Einsatzkräfte wieder mit Hundestaffeln unterwegs den Deutschen Wanderer zu suchen. Die Suche wurde auf die Nachbarorte Prägraten und das Defereggental ausgeweitet. „Die Sicht- und Wetterverhältnisse seien gut. Der Nebel der am Samstag die Suche sehr erschwert hat, hat sich verzogen“, berichtet Mariacher, Chef der Alpinpolizei Osttirol.

Nach dem Mittagessen verliert sich die Spur

Am Mittwoch hat sich der 57-jährige Deutsche mit einem Hüttentaxi zur Wetterkreuzhütte im Gemeindegebiet von Virgen bringen lassen. „Nach dem Mittagessen und einer Unterhaltung mit der Wirtin setzte der Deutsche seine Wanderung Richtung Lasörlinghütte oder Merschenalm fort“, berichtet Mariacher. Von diesem Zeitpunkt verliert sich die Spur des Wanderers.

Suche seit Freitagabend

Nachdem er am Freitag nicht in sein Hotel in Matrei zurückgekehrt war, wurde um 18.00 Uhr Alarm ausgelöst. Noch am Freitagabend ist ein Suchtrupp aufgebrochen, um 1.00 Uhr nachts wurde die Suche dann unterbrochen. Samstagfrüh wurde ab 7.30 Uhr mit einem Großaufgebot an Bergrettung und Alpinpolizei das Gebiet erneut durchkämmt.

Suchaktion am Lasörling

PietJay/CC BY-SA 3.0 DE

Der Lasörling ist mit einer Höhe von 3.098 m der höchste Gipfel der nach ihm benannten Lasörlinggruppe, die sich zwischen dem Virgental und dem Defereggental gegenüber dem Großvenediger erstreckt.

Nebel erschwerte die Suche

Die Suche am Samstag gestaltete sich aufgrund des Wetters und der Sichtverhältnisse schwierig. „Die Temperatur ist nicht die Schwierigkeit, sondern der immer höher steigende Nebel, der die Sicht drastisch beeinträchtigt. Abseits der Steige und Wege sieht man so gut wie nichts“, sagt Mariacher. Man sei auch zahlreichen Hinweisen nachgegangen, der Primärbereich sei abgesucht worden, sagt der Chef der Alpinpolizei Osttirol.

25 Mann von der Bergrettung Virgen, Alpinpolizisten, ein Hubschrauber und mehrere Hundestaffeln sind im Einsatz.