Wieder Diskussion um Isel-Kraftwerk-Projekt

In Osttirol flammt wieder die Diskussion um ein drittes Wasserkraftwerk an der Isel auf. Ein Projekt der TIWAG betrifft den Zufluss am Tauernbach, ein Projekt ist zwischen Prägraten und Virgen angedacht. Ein drittes Kraftwerk bei Huben sorgt nun für Kritik.

Die Idee ist eigentlich nicht neu. Es wurde schon vor Jahren von einem privaten Investor und der Gemeinde Matrei angedacht, das Gefälle der Isel zwischen Brühl und Huben für die Stromerzeugung zu nützen.

Pläne werden immer konkreter

In einem Leitantrag zum ÖVP-Bezirkssparteitag taucht das Projekt als Gemeinschaftskraftwerk für alle Osttiroler Gemeinden zusammen mit der Felbertauern AG und der Osttirol Invest auf. Diese Pläne ignorieren die laufenden Natura 2000 Verfahren, sagt Thomas Haidenberger von den Osttiroler Grünen und stellt gleichzeitig auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts in Frage.

Befürworter wollen Studie präsentieren

Andreas Köll, der Bürgermeister der Standortgemeinde Matrei in Osttirol, sagt dazu, dass sich immerhin auch Sillian, Lienz und Nußdorf-Debant ebenso für das KW-Projekt einsetzen. Außerdem werde in nächster Zeit eine Studie präsentiert, die belege, dass der obere Abschnitt an der Isel frei von Tamarisken sei, also nicht in das Natura-2000-Schutzprogramm aufgenommen werden müsse. Die Isel als letzter freifließender Gletscherfluss der Ostalpen bleibt also weiterhin heiß umkämpft.

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