30 Meter hohes Kreuz auf Berggipfel
Das geplante „Jakobskreuz“ auf der Buchsteinwand im Pillerseetal soll ein kreuzförmiges Gebäude mit vier Armen werden, in denen Veranstaltungsräume für Workshops und Seminare eingerichtet werden. Der Plan wurde jetzt bei der Bauverhandlung genehmigt.
Baumeister Ing. Josef Straif
Mehrheit bei Volksbefragung für Kreuz
Dass das ungewöhnliche Bauwerk für Diskussionen sorgen wird, ist Toni Wurzrainer, der die Idee zu dem Projekt hatte, klar. Im Vorfeld habe man sich viele Gedanken darüber gemacht und deshalb auch die Bevölkerung befragt. Das Kreuz sei ja nicht von einem Tag auf den anderen entstanden. Man habe einen langjährigen Prozess hinter sich, in dem auch die Kirche eingebunden gewesen sei und der auch in das politische abgedriftet sei. Letztendlich habe man mit verantwortungsvollen Argumenten und sorgsamen Umgang mit dem Thema große Zustimmung bekommen. Im November habe es eine Volksbefragung in der Gemeinde dazu gegeben und die sei souverän mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für das Kreuz ausgegangen.
Günther Kirchner
Bürgermeisterin unterstützt Projekt
Von Seiten der Gemeinde sieht man das Projekt positiv, auch wenn es anfangs Bedenken gab, sagt die Bürgermeisterin von St. Ulrich am Pillersee, Brigitte Lackner. Anfangs habe auch der Naturschutz gesagt, warum man auf einem Berg ein Monument hinaufstelle, wo der Berg sowieso schon ein Aussichtsberg sei, dann hätten sich aber die Gemüter beruhigt. Sie sei von Anfang an sehr positiv eingestellt gewesen, sagt Lackner. Es sei eine Aufwertung für die Bergbahnen Pillersee, damit sie auch im Sommer stärker frequentiert würden und eine touristische Zusatzattraktion.
Günther Kirchner
Die Gesamtkosten für das Jakobskreuz werden laut Wurzrainer 1,8 Millionen Euro betragen. Diese trägt der Auftraggeber, die Bergbahnen Pillersee. Finanzielle Zuschüsse gibt es aus dem EU-Fördertopf und dem Tourismusfonds.