Sozialplan für gekündigte Swarovski-Mitarbeiter

Für die gekündigten Mitarbeiter von Swarovski ist ein Sozialplan unterzeichnet worden. Über eine Arbeitsstiftung können die Betroffenen eine Aus- oder Fortbildung machen, um so leichter wieder einen Job zu finden. In vielen Fälle sei das auch eine neue Chance, heißt es.

Vergangene Woche hatte Swarovski angekündigt, 110 Mitarbeiter zu entlassen - mehr dazu in Swarovski baut 110 Mitarbeiter ab. 70 von ihnen sind im Sozialplan erfasst, für die 40 Leiharbeiter gilt dieser nicht.

Auch Swarovski zahlt mit

Die Firma, der Betriebsrat, die Arbeiterkammer und das Land Tirol haben den Sozialplan ausverhandelt. Für jeden gekündigten Mitarbeiter würden im Rahmen einer eigenen Arbeitsstiftung bis zu 11.000 Euro für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stehen. 9.500 Euro pro Betroffenem zahle Swarovski, 1.000 Euro das Land, 500 Euro der Betriebsrat, erklärt AK-Präsident Erwin Zangerl. Er sagt: „Swarovski hat die Verantwortung für die gekündigten Mitarbeiter wahrgenommen.“

Schweißkurs oder Lehrabschluss

Die Qualifizierungsmöglichkeiten reichen vom Schweißkurs oder Staplerführerschein bis zum Abschluss einer Lehre aber auch zu einem Studium. Im Regelfall ist die Zeit auf drei Jahre beschränkt. Die Auswahl müsse aber arbeitsmarktpolitisch relevant sein, heißt es von Seiten der Arbeitsmarktförderungs GmbH, die die Fortbildungen abwickelt. Das heißt, man muss auch gute Jobchancen nach der Ausbildung haben.

Durch die Qualifizierung würden die Chancen einen neuen Job zu finden steigen. Die Vermittlungsquote liege nach dem Abschluss bei 80 bis 90 Prozent. „So schlimm die Kündigung zunächst ist, eine Arbeitsstiftung ist eine Chance, die viele ergreifen“, sagt die Leiterin der Arbeitsmarktförderungs GmbH, Maria Steibl.

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