Südtirol: Lehrer fordern Handyverbot

In Südtirol fordern immer mehr Lehrer eine Schule ohne Handy. Die Mobiltelefone stören den Unterricht und werden auch zum Schummeln verwendet. Außerdem werden Schüler und Lehrer einer hohen Strahlung ausgesetzt.

Kaum ein Schüler geht heute ohne sein Handy in den Unterricht. In den meisten Schulordnungen ist der Gebrauch der Geräte in der Schule verboten.

Handy wird u.a. zum Schummeln verwendet

Das hält die meisten SchülerInnen aber nicht davon ab, das Handy zu benutzen. Schummelzettel schreiben, das war gestern. Heute sind die Schüler über Smartphones untereinander und mit dem Internet verbunden. Es werden Sms geschrieben und im Facebook gechattet. So wird das Gerät zu einem Störfaktor in vielerlei Hinsicht.

Strahlenbelastung enorm hoch

Schuldirektor Markus Liensberger will an das Gesundheitsbewusstsein der Jugendlichen appellieren. Durchschnittlich halten sich im Schulgebäude bis zu 700 Personen auf. „Jeder hat ein Handy mit und in der Regel ist es eingeschaltet. Man kann sich vorstellen welchen Strahlungen wir ausgesetzt sind“, gibt der Schuldirektor zu bedenken.

Verbote sind oft nutzlos

Weggenommen darf das private Eigentum nicht werden. Außerdem haben manche Schüler noch ein Reservehandy bei sich. Verbote und disziplinäre Maßnahmen sind oft nutzlos, und so soll die Aufklärung über die langfristigen Auswirkungen der Strahlung die Schüler dazu bringen, das Handy im Unterricht auszuschalten.