Festspielhaus Erl feierlich eröffnet

In Erl ist Mittwochabend das neue Festspielhaus im Zuge eines Festakts von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet worden. LH Günther Platter (ÖVP) verlieh Mäzen Hans Peter Haselsteiner außerhalb des Protokolls das Ehrenzeichen des Landes.

Die Eröffnungsfeier war ein kultureller Höhepunkt der Weihnachtstage in Tirol, zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft nahmen an ihr teil, darunter Bundespräsident Heinz Fischer, die beiden Landeshauptleute Günther Platter und Luis Durnwalder, Landtagspräsident Herwig van Staa, Ex-Raiffeisen General Christan Konrad, Regisseur Reinhard Schwabenitzky und Schauspielerin Elfie Eschke, um nur einige zu nennen. Musikalisch standen zwei Uraufführungen, Musik von Bellini, Rossini und Donizetti sowie eine Oper auf dem Programm.

Für privates Wirken zum Wohle des Landes

Nicht auf dem Programm hingegen stand, wie sich Günther Platter beim Hauptfinanzier des neuen Festspielhauses vor den laufenden Fernseh-Kameras bedankte.

„Wir können Dir nichts schenken, aber wir können Dir was geben!“, sagte Platter während seiner Ansprache, und verlieh Haselsteiner das Ehrenzeichen des Landes Tirol hervor - „das ist die höchste Auszeichnung, die wir im Land vergeben können!“ - und hängte es einem sichtlich überraschten Hans Peter Haselsteiner um.

Haselsteiner bezahlt mehr als die Hälfte des Neubaus

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist der Neubau eines Opernhauses mit 860 Sitzplätzen sozusagen auf der grünen Wiese, beachtlich. Gustav Kuhn, Dirigent, Komponist und Leiter der Tiroler Festspiele in Erl, die er 1997 gegründet hat, konnte den musikbegeisterten Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner für dieses ambitionierte Projekt gewinnen.

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Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung übernimmt mehr als die Hälfte der Baukosten von 40 Millionen Euro. Kuhn und Haselsteiner haben beide intensiv an der Verwirklichung dieser ehrgeizigen Idee gearbeitet.

Eröffnung in ORF TVthek zum Nachsehen

Wenn Sie die Live-Übertragung der Eröffnung der Tiroler Festspiel Erl in ORF III versäumt haben, können Sie diese in der ORF TVthek für sieben Tage nachsehen.