Drei Häuser bei Hangrutsch zerstört
Donnerstagnachmittag hatte sich der rund zwei Hektar umfassende Hang in Bewegung gesetzt. Betroffen waren Häuser in den Weilern Anvi und Sottru. 32 Bewohner wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Abtei mit Einsatz- und Pistenfahrzeugen in Sicherheit gebracht.
Die Nacht auf Freitag war nach Angaben des Landes ruhig verlaufen. In den Morgenstunden setzte sich der Hang allerdings erneut in Bewegung, gegen 13.00 Uhr spitzte sich die Lage zu, hieß es in der Mitteilung. „Vier Wohnhäuser im Weiler Anvi waren zu dieser Zeit unmittelbar vom Hangrutsch bedroht, drei davon sind in der Folge zerstört worden“, schilderten die Experten.
Pressedienst Südtirol
Kaum Gegenmaßnahmen möglich
„Gegenmaßnahmen sind wegen der großen betroffenen Fläche schwierig zu setzen“, sagte der für den Zivilschutz zuständige Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP).
Die Experten könnten im Moment den Hang lediglich kontinuierlich beobachten und durch gezielte Drainagen das Hangwasser ableiten, meinte er. „Das betroffene Gelände ist zwar nicht sehr steil, trotzdem kommt es aufgrund der starken Kriechbewegung zu Geländerissen und Klüften an den Strukturen der Gemeindestraße“, fügte Hanspeter Staffler, Leiter des Landeszivilschutzes, hinzu.