Immer mehr Kinder suchen Hilfe

Vor zehn Jahren ist in Wörgl das Kinderschutzzentrum eröffnet worden. Über 2.000 Kinder und Jugendliche haben seither die Dienste dieser Einrichtung in Anspruch genommen. Die Tendenz sei steigend, heißt es beim Kinderschutzzentrum.

Zwei Psychotherapeutinnen und eine Sozialarbeiterin sind Anlaufstelle für die vielen Hilfesuchenden. Hauptsächlich gehe es um sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen, sagt Renate Ascher, Psychotherapeutin im Kinderschutzzentrum. Die Klienten seien Kinder zwischen drei und 18 Jahren. In den meisten Fällen bringen Bezugspersonen wie Familienmitglieder oder Lehrer den Stein ins Rollen. Erst dann folgen Gespräche mit den Kindern. Wenn sich Betroffene für eine Strafanzeige entscheiden, werden sie vom Kinderschutzzentrum während des Strafprozesses betreut und beraten. Die juristische und psychosoziale Begleitung ist kostenlos.

Von Jänner bis Juli haben sich 156 Klienten an das Kinderschutzzentrum gewandt. 491 Beratungen wurden durchgeführt, die Tendenz sei steigend, sagt Renate Ascher.

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