Alpenverein fordert mehr Unterstützung

Der Alpenverein in Tirol fordert mehr öffentliches Geld für Schutzhütten und das alpine Wegenetz. Die Erhaltung sei von unschätzbarem Wert für das Land, gleichzeitig jedoch teuer und personalintensiv, heißt es.

Rund 10.000 Kilometer Wegenetz, 31 Schutzhütten und Kletteranlagen betreuen die Alpenvereinssektionen in Tirol. Dies sei nur durch die ehrenamtliche Arbeit von Mitgliedern und Freiwilligen möglich betont der Vorsitzende des Tiroler Alpenvereins, Gerald Aichner.

Gerald Aichner

ÖAV

Gerald Aichner weist auf die große Bedeutung der Wege und Hütten für den Tourismus hin.

Andere Bundesländer zahlen wesentlich mehr

Vom Land Tirol erhält der Alpenverein für seine Tätigkeit jährlich 67.000 Euro. Das sei im Vergleich zu anderen Bundesländern wenig, kritisiert Aichner. Die Erhaltung der Wege und Hütten diene der Allgemeinheit genauso wie der Tourismuswirtschaft. Mehr als 50 Prozent der Sommerurlauber in Österreich kommen um zu wandern und wollen sich in den Bergen erholen, so Aichner.

Tausende Stunden größtenteils ehrenamtliche Arbeit und hunderte Tausend Euro investiert der Alpenverein jährlich in diese Berginfrastruktur. Ohne zusätzlich Unterstützung des Landes und der Tourismuswirtschaft sieht Aichner die Instandhaltung der Wege und Hütten auf lange Sicht gefährdet.

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