Heftiger „Almrausch“ nach Haschkuchen

Der Verzehr eines Haschkuchens auf einer Osttiroler Alm hat vier Männer am Samstag ins Krankenhaus gebracht. Ein 52-Jähriger kredenzte den Männern den selbst gebackenen Kuchen, ohne sie über die Zutaten aufzuklären.

Neun Musikanten der Trachtenkapelle Kals trafen sich Samstagabend zu einer Privatfeier auf einer Alm. Vier von ihnen verabschiedeten sich gleich nach dem Abendessen, die anderen fünf feierten weiter, bis einer der Musikanten als groß angekündigte Überraschung einen selbst gebackenen Kuchen servierte.

Kollege verschwieg die Zutaten

Allerdings verschwieg der 52-Jährige seinen Kollegen, dass in seinem Geheimrezept auch Haschisch mit dabei war. Die Männer hatten den letzten Bissen noch gar nicht gegessen, da merkten sie schon, wie ihnen schlagartig schlecht wurde. Sie brachen regelrecht körperlich zusammen und dachten zuerst an eine Lebensmittelvergiftung, bis ihnen der Kollege sein Geheimrezept verriet und die Rettung rief. Die Rettungskräfte ahnten sofort, dass Suchtgift mit im Spiel ist und verständigten die Polizei. Ein Suchtgiftschnelltest beim 52-Jährigen bestätigte dann den Verdacht. Bergrettung und Rettung brachten die Männer ins Tal und ins Krankenhaus Lienz.

Wie es den Männer einen Tag nach der süßen Überraschung geht, ist nicht bekannt. Der 52-jährige Kuchenbäcker wird auf jeden Fall wegen fahrlässiger Körperverletzung und nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.