ÖVP erobert Innsbruck, Piraten entern Gemeinderat

In Innsbruck wird es zwischen Christine Oppitz-Plörer und Christoph Platzgummer eine Stichwahl für das Bürgermeisteramt geben. Laut vorläufigem Endergebnis liegt die ÖVP vor der Liste Für Innsbruck. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 52,3 Prozent.

Die Grünen überholten die SPÖ, die Piraten zogen mit einem Sitz in den Gemeinderat ein. FPÖ und Rudi Federspiel erreichten jeweils drei Mandate. Bei der Bürgermeisterwahl kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) und Platzgummer (ÖVP).

Letztlich erreichte Oppitz-Plörer 31,3 Prozent, Platzgummer 28 Prozent. Der Termin für die Bürgermeisterstichwahl ist voraussichtlich der 29. April.

Zweikampf um Bürgermeisteramt

Nach der Auszählung der 152 Wahlsprengel und der Briefwahlstimmen entfallen auf die Liste Für Innsbruck 21 Prozent, auf die SPÖ 14,5 Prozent, auf die Grünen 19,1 Prozent, auf die ÖVP 21,9 Prozent, auf die Liste Rudi Federspiel 7,9 Prozent, auf die FPÖ 7,7 Prozent, auf den Seniorenbund 2,7 Prozent, auf die KPÖ 1,4 Prozent und auf die Piraten 3,8 Prozent.

Herbe Verluste von fünf und mehr Prozent im Verhältnis zur Gemeinderatswahl von 2006 mussten Für Innsbruck und die SPÖ hinnehmen, auch die Liste Rudi Federspiel und der Seniorenbund verloren Stimmen. Leichte Zugewinne gab es hingegen für die Grünen. Die FPÖ steigerte sich von fünf auf knapp acht Prozent. Während die Piraten den Einzug in den Gemeinderat überraschend schafften, konnte die KPÖ diese Hürde nicht nehmen.

Sinkendes Interesse der Bevölkerung

Die bereits davor niedrige Wahlbeteiligung nahm bei der Wahl am Sonntag neuerlich ab. 2006 lag sie noch bei 57,8 Prozent. Heuer schritten nur noch 52,3 Prozent der 96.861 Wahlberechtigten zu den Urnen.

Stefan Lindner, Christoph Praxmarer, Ulrike Finkenstedt, tirol.ORF.at

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