Krisengipfel wegen illegalem Zeltlager
Abgesehen von trostlosen sanitären Zuständen würden die Rumänen ihren Müll über die Uferböschung Richtung Inn werfen, so die zuständige Bezirkshauptmannschaft (BH). Die Gemeinde und die Behörden seien machtlos, heißt es, es handle sich um ein Grundstück der Asfinag. Am Freitag gibt es in der BH Schwaz einen Krisengipfel zum Thema.
Auch Kinder sind dabei
Der Bürgermeister von Terfens Hubert Hußl war bemüht, die Menschen zum Aufbruch zu bewegen, doch die Rumänen sind geblieben. Es seien ingesamt 20 Menschen, die in Terfens unter der Brücke campieren, darunter vier Kinder, so Bürgermeister Hußl.
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Rumänen sind EU-Bürger
Der stellvertretende Bezirkshauptmann Wolfgang Löderle sagte, dass es sich um rumänische Staatsbürger handelt: „Fakt ist, dass Rumänien seit 2007 Mitglied der EU ist. Und EU-Bürger dürfen sich innerhalb der EU drei Monate lang ohne Visum aufhalten. Faktum ist aber auch, dass diese Zustände so nicht weitergehen können. Es wird am Freitag eine Besprechung mit dem Grundeigentümer geben, um zu überlegen, was man in Zukunft hier machen kann. Denn ich glaube nicht, dass die Gemeinde das wünscht, dass diese Leute unter so erbarmungswürdigen Zuständen hier leben.“
ORF
Proteste der Anrainer
Von Anrainern gibt es bereits erste Proteste. Dennoch haben sich die EU-Bürger bisher nicht zu schulden kommen lassen außer wildes campieren. Als letzte Maßnahme steht die Zwangsräumung mit Unterstützung der Polizei im Raum. Eine Zivilklage auf Unterlassung hat die Asfinag bisher nicht eingebracht. Wann die Rumänen weiterfahren werden, ist derzeit völlig unklar.