FPÖ Innsbruck: Verdacht der Verhetzung

Im Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf wirbt die FPÖ mit dem Slogan „Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe“. Wegen des Verdachts der Verhetzung langten deswegen bei der Staatsanwaltschaft mehrere Anzeigen ein.

Die neuen Wahlplakate vom Bürgermeisterkandidaten der Innsbrucker FPÖ, August Penz, beschäftigen die Staatsanwaltschaft. Penz wirbt mit dem Slogan „Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe“. Mehrere Bürger und die KPÖ sahen darin Verhetzungen und brachten Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck ein. Penz meinte gegenüber ORF Radio Tirol, dass er damit nichts verallgemeinern wolle.

Hotelier August Penz bei Präsentation als FPÖ-Bürgermeisterkandidat für Innsbruck

ORF

August Penz

Plakate bleiben zehn Tage hängen

Mit dem Begriff Heimatliebe gebe die FPÖ ein klares Bekenntnis zur Liebe zur Stadt Innsbruck ab. Es sei zudem ein deutlicher Hinweis, dass es in der Stadt ein Problem mit Menschen aus Nordafrika sowie zwischenzeitlich auch aus anderen Staaten gebe. Der Begriff Marokkanerbande sei nicht ihm eingefallen sondern den Medien und der Stadtpolitik, stellte Penz klar.

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Die Plakate sollen laut Penz wie alle anderen zehn Tage hängen bleiben. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Prüfung wegen des Verdachts der Verhetzung ein.