Glücksspiel in Südtirol kennt keine Krise

Etwa 700 Millionen Euro haben die Südtiroler im Jahr 2011 verspielt. Slot-Maschinen, die vielen Lotterien sowie die Rubbellose verzeichnen steigende Umsätze. Die Zahl der Glücksspielsüchtigen stieg in den letzten zehn Jahren enorm.

Das Spielen an einer Slot-Maschine mag für viele Zeitvertreib sein. Dass die Zahl der Spielsüchtigen stetig steigt und diese immer mehr Geld verspielen, ist für Fachleute bedenklich. Eine Ursache sehen die Experten im verstärkten Angebot auf diesem Sektor. Besonders beliebt sind die Slot-Maschinen, die an fast jeder Tankstelle und in vielen Bars zu finden sind.

Trotz Krise verspielt ein Südtiroler im Schnitt rund 1.400 Euro im Jahr. Oft verspielen Pensionisten ihre Rente, Hausfrauen oder Jugendliche verschulden sich - die Palette ist breit gefächert. Kaum jemand ist immun gegen das Spiel. Wie Experten glauben, verstärken schwierige Lebensumstände die Suche nach dem Glück.

Mehr Aufklärung gefordert

Experten fordern verstärkte Aufklärung und Jugendschutz. Denn die Suche nach Glück im Internet und an Maschinen ist reine Illusion. Ein Gewinn wird meist gleich wieder investiert, am Schluss ist jeder ein Verlierer.

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