Königsfamilie besucht schwerverletzten Prinzen

Am Tag nach seinem Lawinenunfall befindet sich Prinz Friso weiter in lebensbedrohlichem Zustand. Nahe Verwandte aus der Königsfamilie besuchten den 43-Jährigen am Samstag in der Klinik, wo ein Bereich an der Chirurgie streng abgeschirmt wurde.

Königin Beatrix und Johan Frisos Frau Mabel befanden sich am Samstagvormittag wieder auf dem Weg von Lech nach Innsbruck. Kurz nach 11.00 Uhr verließen die zwei Frauen das Hotel Post in Lech, in dem die niederländische Königsfamilie traditionell ihren Skiurlaub verbringt. Beatrix wirkte laut APA gezeichnet, Mabel hatte ihren Arm auf die Schulter der Königin gelegt.

Mit Pkw von Lech nach Innsbruck

Die beiden Frauen stiegen in einen BMW mit Innsbrucker Kennzeichen ein. Sie wurden von weiteren Fahrzeugen begleitet. Johan Friso wurde nach seiner Bergung aus der Lawine in Lech in die Klinik Innsbruck geflogen - mehr dazu in Prinz Friso weiter in Lebensgefahr. Gegen 12.30 Uhr trafen die beiden Frauen in der Klinik ein, sie waren schwarz gekleidet und passierten die wartenden Journalisten, ohne ein Statement abzugeben.

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Zum Gesundheitszustand des Verunglückten gab es keine zusätzlichen Informationen. Johan Friso werde von einem Spezialistenteam behandelt.

Security des Königshauses in der Klinik

Vor der Klinik hatten rund 30 Medienvertreter aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich Stellung bezogen. Die Sicherheitsvorkehrungen an der Klinik waren erhöht, an allen Einfahrten stand eine Polizeipatrouille. Im Klinikareal patroullierten Mitglieder der Security der Königsfamilie.

Weitere Mitglieder des Königshauses - Kronprinz Willem-Alexander und sein Bruder Constantijn mit ihren Familien - hielten sich am Samstagvormittag ebenfalls noch in Lech auf. Sie waren am Freitagabend auf dem kleinen Schweizer Flugplatz St. Gallen-Altenrhein angekommen und direkt an den Arlberg weiter gereist.

In Vorarlberg ist der Unfall mittlerweile ein Fall für die Staatsanwaltschaft - mehr dazu in Lawinenunglück: Ermittlungen eingeleitet (vorarlberg.ORF.at).