Erhebliche Waldschäden in Tirol

Im ganzen Land hat der starke Schneefall erhebliche Waldschäden verursacht, deren Aufarbeitung wahrscheinlich Wochen, wenn nicht Monate in Anspruch nehmen wird. Örtlich sorgen auch Lawinenschäden für zusätzliche Arbeit.

So ging in Innsbruck Mitte Jänner die Mühlauer Klamm Lawine fast bis zur Lawinensperre in Mühlau ab. Den viel begangenen Rosnerweg verschüttete die Lawine bis zu acht Meter hoch und zerstörte eine Brücke. Zweieinhalb Tage lang musste sich ein Bagger durch die Ablagerungen der gigantischen Staublawine durcharbeiten.

Straße begrenzt von hohen Schneewänden einer Lawine

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Der Rosnerweg mit bis zu acht Meter hohen Schneewänden

Bereich um 1.000 Höhenmeter besonders betroffen

Kurt Plörer

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Kurt Plörer

Im Wald oberhalb von Innsbruck wartet jede Menge Arbeit, sagt Kurt Plörer vom städtischen Forstamt. Besonders betroffen seien Lagen um etwa 1.000 Meter Seehöhe. Hier gebe es durch den Nassschnee viele Wipfelbrüche, aber auch Bäume, die mitsamt den Wurzeln umgerissen wurden. Um der Gefahr des Befalls durch Borkenkäfer zu entgehen, sollte im Frühjahr zügig aufgeräumt werden. Doch der Wald oberhalb von Innsbruck gehört einer Unmenge von Kleinwaldbesitzern, die Flächen von wenigen hundert Quadratmetern bis zu etwa 0,75 Hektar ihr Eigentum nennen. Diese Schar an Waldbesitzern gilt es nun unter einen Hut zu bringen. Dabei werde viel an der Stadt hängen bleiben, sagt Plörer vom Forstamt.

Durch Schneelast umgestürzte Bäume

Hermann Hammer

Durch Schneelast niedergebrochene Bäume